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Ulrich Stolls Schwester, Herta Burkhardt, erfüllte nach dem Tod ihres Bruders seinen letzten Willen und verwahrte die komplette Sammlung - etwa 250 Bilder, diverse Tagebücher und Notizhefte.
Ulrich Stoll selbst war der Überzeugung, dass man erst in späterer Zeit die Komplexität seiner Werke würdigen werde. Seine Semesterzeugnisse und das Abschlussdiplom mit der Note "Sehr gut" sind ebenfalls erhalten. 2005 übertrug seine mittlerweile 80jährige Schwester Herta das Vermächtnis ihres Bruders auf ihren Sohn Ulrich Burkhardt. Ulrich Stolls Oeuvre umfasst, inklusive aller Skizzen und Entwürfe, etwa 400 Werke, ein Großteil davon in Familienbesitz. Hinzu kommen Tagebücher, Skizzenhefte, ein persönliches Album mit Fotos aus seiner Studienzeit an der Werkschule Trier, sowie die Korrespondenz der Kriegsjahre, seiner amerikanischen Gefangenschaft, bis hin zu den 'Trierer-Briefen' von 1947 bis zu seinem frühen Tode 1952. Ulrich Stolls Kommilitone, Jakob Schwarzkopf, präsentierte anlässlich einer Stoll-Ausstellung im Jahre 1993 ein noch unvollendetes Bild des Künstlers. Ulrich Stoll hatte es während seiner Studienzeit zerknüllt und in den Papierkorb geworfen, weil es ihm "misslungen" schien. In der Broschüre des damaligen Direktors der Werkschule, Prof. Heinrich Dieckmann ("Trierer Werkschule - Schule für Kunst und Handwerk") ist der Entwurf für ein Trierer Werbeplakat von Ulrich Stoll abgebildet. Auch dieses Werk befindet sich im Nachlass. |
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